Windows 3.x


Windows 3.0

Die Windows 3.0 Urversion erschien am 22. Mai 1990 und wurde bis 1992 vertrieben.Es war weniger ein Betriebsystem,sondern eine graphische Betriebssystemerweiterung, die auf MS-DOS aufsetzt. In den ersten vier Monaten wurden eine Million Exemplare zu einem Preis von je 150 USD verkauft. Damit ist es das erste erfolgreiche Windows. Eine neue Programm Manager Oberfläche wurde eingeführt, wichtige Technologien wie der VGA Standard wurden unterstützt, so kann man die Auflösung von 640x480 und 16 Farben nutzen.

 

 

 

 

Neue Funktionen:


 - Neue Oberfläche mit neuem Farbschema, 3D-Look vieler Icons 
 - Programm-Manager, Dateimanager & Taskmanager
 - Onlinehilfe 
 - Speichernutzung auch oberhalb der 640 KB Grenze (bei 286ern/386er) 
 - "Himem.sys" unterstützt jetzt bis 16 MB Speicher 
 - Neues einfacheres Setup 
 - Erneuerte Systemsteuerung 
 - Druckmanager 
 - Paintbrush ersetzt Paint (farbige Bilder)
 - Terminalprogramm 
 - Mehr Kontrolle über Nicht-Windowsprogramme im erweiterten 386 Modus 
 - Erklärungen und Hilfestellungen 
 - Solitär
 - MS-DOS Programme laufen in einen Fenster

Windows 3.0 Lieferumfang
Windows 3.0 Lieferumfang

Windows 3.00a (Multimedia Extensions 1.0) 

 

Ende 1991 veröffentlicht.

Der Real-Mode und die Unterstützung für 8086-Prozessoren fielen weg.

 

Neue Funktionen:

 

-Medienwiedergabe zum Abspielen von Wave- und MIDI-Dateien.
-Sound Recorder zum Aufnehmen von Tonspuren im Wave-Format
-CD-Player
-Erweiterte Uhr
-Bildschirmschoner, darunter„Starfield“


Diese Windows-Version wurde als erstes Windows ausschließlich auf CD-ROM vertrieben und war nicht weit verbreitet. Die übrigen Hardware-Voraussetzungen mit mindestens 10 MHz 286er-Prozessor, 2 MB RAM und 30 MB Festplatte entsprechen dem damaligen Stand der Technik, dazu wird MS-DOS ab 3.1 benötigt.

 

Windows 3.1x


Windows 3.1 wurde am 1. März 1992 veröffentlicht und war erstmals als Update für ein früheres Windows erhältlich.Zu den wichtigsten Neuerungen zählt die standardmäßige Tonunterstützung sowie Farbtiefen bis zu 32 Bit und große Bildschirmauflösungen. Viele Programme für Windows 3.0 sind zu Windows 3.1x inkompatibel. 
Zum Schutz vor Produktpiraten wurde mit Windows 3.1 parallel zu MS-DOS 6.x das Certificate of Authenticity eingeführt. 

Eine nur kurzzeitig erhältliche Variante ist Windows 3.11. Weitere Sondereditionen sind Windows 3.1 für Pen-Computing, das chinesische Windows 3.2 (Update mit Schrifteditor, Treibern und Schriften auch für internationale DOS-Versionen).

 

Windows 3.1x war das letzte Windows, für welches man separat ein DOS erwerben musste. Dank der geringen Systemvoraussetzungen war es noch Ende der 90er Jahre häufig zu finden.
Windows 3.1x war sehr beliebt, in den ersten 2 Monaten wurden alleine 3 Millionen Kopien verkauft.

 

Die Neuerungen gegenüber Windows 3.0:

  - Update oder Vollversion
  - Neues Setup mit unterschiedlichen Setupoptionen
  - TrueType-Schriftarten
  - Verknüpfen und Einbetten von Objekten
  - Neuer Datei-Manager
  - Drag&Drop
  - Neuer Druck-Manager
  - Online-Lernprogramm
  - Neue Multimedia-Funktionen 
  - Verbesserungen der Systemsteuerung und Leistungsfähigkeit
  - Schnelleinstieg Handbuch

 

Windows 3.11


Windows 3.11 ist eine verbreitete und verbesserte Version von Windows 3.1. Es wurde nie offiziell verkauft. 

Die Änderungen gegenüber Windows 3.1:

  • Einführung des Certificate of Authenticity
  • verbesserter Hologramm-Aufkleber auf der Verpackung
  • Aktualisierte Treiber
  • Telefonnummer zur Überprüfung der Echtheit der Windowsversion 
  • Aktualisierte Kerndateien

Windows for Workgroups 3.1x


Windows for Workgroups (WfW) 3.1 gab es auch als Netzwerkvariante. Diese erlaubt es in einem Peer-to-Peer Netzwerk Ressourcen zu teilen, man konnte Dateien bereitstellen oder auf andere Computer zugreifen und auch die Freigabe des Druckers war möglich. Sogar das interne Versenden von Mails und Chatnachrichten wurde geboten. WfW war gerade in kleinen und mittleren Betrieben einige Jahre sehr beliebt.

Windows 3.1 für Workgroups war das erste Windows das ohne Fremdsoftware im Netzwerk benutzt werden konnte.

Windows for Workgroups 3.11

 

Windows für Workgroup 3.11 ist eine aktualisierte Version. Neben einem verbesserten Setup, mit besserer Netzwerkkartenerkennung, ist vor allem eine Verbesserung der Netzwerkleistung durch 32-Bit Netzwerksoftware. Aus diesen Grund ist das Minimum ein 386SX/DX Prozessor.

Per Update ist auch das heute als Standard benutzte TCP/IP Protokoll verfügbar. Zusammen mit dem IE 5.0 16-Bit ist auch die Einwahl ins Internet kein Problem.